Maji Moto | Masai | Wanderung zur Masai Mara
- Claudia Grobe
- 30. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 11. Aug.
(Ein Gastbeitrag von Saskia, die die Reise selbst erlebt hat)


Hoch oben auf einer Ebene liegt das Maji Moto Eco Camp. Du kannst es bei der Ankunft gar nicht sehen, doch plötzlich stehen Massai in bunter Kleidung vor dir und heißen dich herzlich willkommen im Camp. Die Aussicht ist schlichtweg grandios – und nicht ohne Grund liegen Kissen auf den Steinen, damit du es dir vor dieser einzigartigen Kulisse bequem machen kannst. Sogar vom WC aus hast du Ausblick :) auf die weite Ebene, die sich vor dir erstreckt.

Die Zelte bieten Platz für zwei Personen und sind mit Strohdächern bedeckt, die zusätzlichen Schutz vor Regen und Sturm bieten.
Vor dem Abendessen erkunden wir die Umgebung des Camps und können anschließend ein Bad in den nahegelegenen warmen Quellen nehmen. Beim Abendessen werden Laternen entzündet, was für eine wunderbar entspannte Atmosphäre sorgt und dir ermöglicht, die Geräusche der Natur noch intensiver wahrzunehmen.


Nach einem kräftigen Frühstück am nächsten Morgen starten wir unsere 3-tägige Wanderung vom Maji Moto Camp zum Masai Mara Nationalpark. Unser Guide Sankale erklärt uns unterwegs viel über die Pflanzen, die wir sehen.
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Wir treffen viele Einheimische mit ihren Herden von Kühen und Ziegen, und Sankale erzählt gerne zahlreiche Geschichten aus ihrem Alltag. Es ist sehr spannend, seinen Erzählungen zuzuhören, und wir löchern ihn mit Fragen. Der erste Wandertag vergeht wie im Flug, und wir erreichen unser erstes Lager früh am Nachmittag. Unser Zelt steht bereits, und das Mittagessen ist bereit. Wir fühlen uns wohl unter den riesigen Akazienbäumen. Abgesehen von den Geräuschen der Natur ist es vollkommen still. Keine Autos, keine Flugzeuge, keine anderen Menschen – so wunderschön!

Am ersten Tag haben wir nicht viele Tiere gesehen, aber wir hoffen, dass wir auf dem Weg zum Nationalpark mehr entdecken. Am zweiten Tag begegnen wir einer Herde Zebras und Antilopen. Es ist ein tolles Gefühl, diese Natur und Tiere aus einer anderen Perspektive zu erleben – ganz ohne Autos drumherum. Die Massai sagen, dass man die Energie der Erde nur zu Fuß richtig aufnehmen kann, etwas, das im Auto nicht möglich ist. Langsam beginnen wir zu verstehen, was sie damit meinen. Da die Landschaft flach ist, ist die Wanderung nicht anstrengend und man kann die Zeit wirklich genießen.

Aus Sicherheitsgründen begleitet uns am letzten Tag ein zweiter Guide. Die Massai tragen keine Waffen mit sich. Sie sind in dieser Umgebung aufgewachsen und wissen genau, wie sie die Sprache der Tiere lesen können. Sie haben großen Respekt vor den Tieren, aber keine Angst. Sie wissen genau, was zu tun und was zu vermeiden ist, und wie sie sich in gefährlichen oder unerwarteten Situationen verhalten müssen.
Als wir überraschend durch die Heimatstadt des Guides kommen, nutzt er die Gelegenheit, uns seiner Familie vorzustellen. Er hilft beim Übersetzen, und wir versuchen, mit Händen und Füßen zu kommunizieren. Obwohl wir Sprachbarrieren haben, ist die Begrüßung herzlich und warm. Seine Mutter lädt uns direkt zu einer Tasse Tee ein. Minuten später sitzen wir bei Tee mitten in mehreren Bomas (traditionellen Hütten). Die Dorfbewohner sind neugierig, und besonders die Kinder kommen immer näher, um die neuen Besucher genau zu inspizieren. Es ist ein großartiger Abschluss des dritten Tages und damit unserer Wanderung.
Nach einer Weile ruft unser Guide den Fahrer an, um unseren Standort durchzugeben. Kurz darauf werden wir vom Fahrzeug abgeholt und zur Unterkunft im Masai Mara Nationalpark gebracht. Ein Highlight jagt das nächste. Es war nicht mein erster Besuch in diesem wundervollen Land – und hoffentlich auch nicht mein letzter.
Dieses einzigartige Naturerlebnis aus einer anderen Perspektive zu erleben, war definitiv ein unvergessliches Highlight für mich.
Interessiert an dieser Tour? Melde dich gerne bei uns!
Zu abenteuerlich oder eher „basic“ gewünscht? Kein Problem – die Tour ist auch ohne Übernachtung in der Wildnis buchbar. :)




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