4 lustige Fakten über Sansibar
- Claudia Grobe
- 30. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 11. Aug.
Das solltest du unbedingt über Sansibar wissen – peinliche Momente kannst du dir so sparen!
Okay, zugegeben: Wir wissen einige Details auch erst seit Kurzem! Hier sind ein paar wichtige Fakten, die du kennen solltest:
Sansibar liegt im Indischen Ozean vor der Küste Tansanias. Wusstest du, dass der Name Tansania aus der Vereinigung zweier ehemaliger Staaten entstanden ist? Tanganyika auf dem Festland und die Inselgruppe Sansibar schlossen sich 1964 zusammen und bildeten die Republik Tansania.
Es macht einfach Spaß, etwas Hintergrundwissen zu haben, bevor man reist – so bist du bestens vorbereitet und kannst die Reise ohne kleine „Wer wusste das denn?“ Momente genießen!
Sansibar ist eigentlich gar nicht Sansibar

Die Insel, die wir einfach Sansibar nennen, heißt eigentlich gar nicht Sansibar – sondern Unguja. Aber warum nennen wir sie dann Sansibar? Ursprünglich hieß Unguja tatsächlich Sansibar, doch die Umbenennung hat sich anscheinend nicht so richtig durchgesetzt. Es war wohl einfach zu natürlich, weiter von Sansibar zu sprechen.
Unguja ist die größte Insel der Sansibar-Inselgruppe, die aus insgesamt 47 großen und kleinen Inseln besteht. Die meisten davon sind unbewohnt.
Übrigens gehört auch Mafia zur Inselgruppe, obwohl sie weiter südlich liegt. Die zweitgrößte Insel heißt Pemba und liegt nördlich von Unguja.
Eine der kleinen Inseln ist Mnemba, nordöstlich von Unguja. Die Insel ist von Korallenriffen umgeben und ein fantastisches Ziel für geführte Schnorcheltouren.
Changu Island liegt direkt vor Zanzibar City, der Hauptstadt auf Unguja im Westen der Insel. Sie ist besser bekannt als Prison Island, da sie im 19. Jahrhundert als Gefängnis für aufständische Sklaven genutzt wurde. Die bewegte Geschichte der kleinen Insel endet hier aber nicht: Danach diente sie als Quarantäneinsel. Die britischen Behörden fürchteten, dass Krankheiten – insbesondere Gelbfieber – auf die Hauptinsel oder das tansanische Festland eingeschleppt werden könnten. Seit 1919 leben die bekanntesten Bewohner der Insel dort: die riesigen Aldabra-Schildkröten. Ein Besuch des Schildkrötenreservats lohnt sich auf jeden Fall.
Sansibar ist sehr alt

Kleine Steinwerkzeuge, sogenannte Mikrolithen, wurden auf Sansibar gefunden und belegen, dass die Insel seit mehr als 20.000 Jahren bewohnt ist – seit Beginn der jüngeren Steinzeit. Zanzibar erlangte seine Berühmtheit und Bedeutung vor allem durch den internationalen Handel, der seit dem 5. Jahrhundert mit Persien, Arabien und Indien etabliert wurde. Ende des 10. Jahrhunderts hatte sich Sansibar als einer der größten Handelsplätze der Swahili-Kultur etabliert.
Wenn du heute durch die engen Gassen der Altstadt von Stone Town spazierst, spürst du die bewegte Geschichte der Insel bis heute.
Wer sich während des Aufenthalts auf Sansibar noch tiefer in die Geschichte vertiefen möchte, sollte das Princess Salme Museum im Emerson-Haus in Hurumzi besuchen (am besten geführt von Said el-Geithy, dem Gründer und Kurator des Museums!).
3. Farrokh Bulsara wurde auf Zanzibar geboren! Super! Aber wer ist das eigentlich?

Ich lasse dich noch ein bisschen raten. Die Person wurde 1946 in Zanzibar City geboren. Sie lebte dort bis zum Alter von 8 Jahren und besuchte danach ein indisches Internat. Freunde nannten ihn „Freddie“.
In den 1970er-Jahren wurde er Weltstar – als Frontmann der Band „Queen“. Ja, Sansibar ist die Geburtsstadt von Freddie Mercury!
Die Stadt ist stolz auf ihren berühmten Sohn. Nachdem die Familie 1964 wegen einer grausamen Revolution gegen den Sultan von Sansibar nach London fliehen musste, kehrte Freddie nie wieder an seinen Geburtsort zurück – zumindest nicht vor seinem Tod. Warum genau, weiß man nicht. Es wird spekuliert, dass es mit seiner Homosexualität zusammenhängt. Homosexuelle Ehen waren damals und sind leider noch immer in Tansania verboten.
Eine Reise mit ein bisschen extra Pfiff!

Nicht so, wie du vielleicht denkst.
Sansibar hat eine lange und wohlhabende Geschichte im Anbau und Handel mit Gewürzen. Einst war die Insel sogar der größte Nelkenproduzent der Welt. Heute haben Großproduzenten wie Indonesien und Madagaskar Sansibar an den Rand gedrängt – nur etwa 7 % der weltweiten Nelkenernte stammen noch von hier.
Dennoch hat Zanzibar seine Geschichte erfolgreich als Marketinginstrument genutzt und sich den Markennamen „Zanzibar – die Gewürzinsel“ gegeben. Besucher können auf vielen Farmen Gewürze riechen, probieren und kaufen. Je nach Saison erlebt man den Geschmack von Vanille und Zimt, Kardamom, Muskatnuss, Zitronengras, Ylang-Ylang, Knoblauch, Ingwer, Pfeffer, Chili, Koriander und Oregano.
Das solltest du dir nicht entgehen lassen – es ist wirklich spannend, mehr über Zimt, Vanille und Co. zu erfahren, als man denkt!




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